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Bernhards Brasilienreise mit derWinzerbilder

Winzerkapelle Köndringen(Übersicht, Karte, Große Karte)

Hier zuerst einmal ein Bericht an unsere Gastgeber in Brasilien:

 

Guten Tag,

 

es wird Zeit, dass ich mich endlich mal aus Deutschland melde. Wir sind nun schon über zwei Wochen wieder zurück und es beginnt die Zeit, wo man sich nur noch an die schönen Bilder erinnert und die kleinen Mühen und Unzulänglichkeiten der großen Konzertreise schon gar nicht mehr weiß.

 

Unsere Reise war ein voller Erfolg: Es war etwas Besonderes, ca. 10.000 Menschen musikalisch das vorzuspielen, was heute in unserer Region gerade blasmusikalisch getan wird. Und wir haben überall herzlichen Beifall und sehr, sehr viel Lob bekommen.

 

Wir sind überall herzlich und fast überschwänglich Fast die halbe Reisegruppe war in Tannenberg untergebracht. Aber da sind ja auch noch die Wirtsleute dabei!aufgenommen worden, wenn auch die Zeit des Kennenlernens Familie Schmitt, Anelika, Friedrichäußerst knapp war. Für Eure Gastfreundschaft sei Euch ganz herzlich gedankt! Oft war ja kaum Zeit, ein wenig miteinander zu sprechen. Aber die brasilianische Pünktlichkeit hat uns über dieses Problem hinweg geholfen, und so hatten wir doch oft noch beim Warten auf den Bus oder die Anderen Zeit, ein wenig mehr über einander und auch über das Leben in Brasilien zu erfahren.

 

Es war für uns schon eine außergewöhnliche Sache, 8 Konzerte in 10 Tagen zu geben. Kapelle wartet auf Beginn des Konzerts, Markus stimmtWir haben viel gelernt: zum einen hatten wir Gelegenheit, das "wahre" Hier sucht jemand irgendwas!Künstlerleben kennen zu lernen: - Koffer neben dem Bus nach Kleidern durchsuchen, - anschließend sich irgendwo umziehen, und wenn es nur im Bus war, - und schließlich vor fremden Leuten spielen, wo man nie weiß, wie wird das aufgenommen, kommt man damit an. Wir haben überall eine wundervolle Stimmung und ein Publikum gefunden, wie man es bei uns in der Herzlichkeit selten findet. Das eben sind die Mühen und die Freuden des Künstlerlebens. Manch einer von uns hat da doch gemeint, sein Leben lang wollte er das nicht machen.

 

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Herr Fugger wollte uns samt Gepäck in seinem VW transportieren, aber entweder Gepäck oder wir!Wir haben auch sehr viele Menschen in dem deutschen Teil von Rio Bei usneren letzen Gastgebern: Suzan und AngelikaGrande do Sul kennen gelernt, einen Querschnitt durch die Bevölkerung, und wenn Angelika und ich als Beispiel gelten dürfen, so hatten wir das Glück, zwei landwirtschaftliche Höfe, zwei Unternehmerfamilien, eine Fabrikantenfamilie, eine Lehrerfamilie, eine Angestelltenfamilie und schließlich einen deutschen Doktor der Biologie mit seiner brasilianischen Frau zu treffen. Alle diese Menschen haben uns das Gefühl gegeben, nicht Fremde zu sein, dazu zu gehören.

 

Familie Weber aus Tupandi nahm uns sehr herzlich auf. Wir lernten sehr viel über das brsilianische Schulwesen.Wir beide haben auch sehr viel über Familie Stein, Bruderdie brasilianische Gesellschaft lernen dürfen: wir haben viel über das Schulwesen gehört. Unsere Schüler hier in Deutschland könnten sich bestimmt eine Menge von dem Fleiß und der Mühe abschneiden, mit der Jugendliche bei Euch Bildung anstreben.

 

Wir haben sehr viel über die Geschichte der Besiedlung dieses Landes gehört und die oft doch recht kargen Umstände, unter denen die Leute früher leben mussten. Trotzdem haben wir, auch wenn Zur ausstellungswerten Geschiche zählt dieses alte Klassenzimmerdas Leben nicht immer so luxuriös wie bei uns ist, eine Zufriedenheit erfahren, die wir als echt erlebten.

 

Interessant waren auch die Geschichten, die zur Zeit der Besiedlung des Landes stattfanden, wie der Kampf zwischen Religionen, der sich dann doch eher als Kampf zwischen rivalisierenden Interessen herausstellte.

 

Ich selbst kannte dieses besondere Geschichtsbewusstsein, das sich aus ganzen zwei Jahrhunderten nährt, aus meinen Besuchen in Nordamerika. Das Wort "Geschichte" ist bei uns im alten Europa fast immer mindestens mit den Römern, wenn nicht gar mit den Griechen, den Ägyptern oder gar der Urgeschichte verbunden. Und irgendwie vermisste ich das auch bei Euch: wir erfuhren nichts über die Menschen, die vor Euch da lebten. Es wurde nur abfällig von den "Roten", "Schwarzen" oder "Blauen" geredet und sie wurden in einen Topf geworfen. Auch die Eroberung Südamerikas vor der Besiedlung durch die Deutschen schien ausgeblendet.

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Ruth mit Mann

Nochmal eines mitsamt Hund an der richtigen Stelle.

Trotzdem ist uns die selbstverständliche Freundlichkeit aufgefallen, die Ihr uns "Fremden" entgegengebracht habt. Ob klein ob groß, ob arm oder reich, alle unsere Gastgeber behandelten uns zuvorkommend und wir fühlten uns überall aufgenommen. Neben den interessanten Gesprächen bekamen wir auch einen Schnellkursus darüber mit, wie man in Brasilien heute lebt. Wir erlebten viel Offenheit, Freude und Spaß.

 

Natürlich haben wir auch von den Problemen gehört, die Ihr da habt, die sich aber bei genauerem Hinsehen von unseren nicht so sehr unterscheiden. Hier wie da schröpft uns der Staat, hier wie da gibt es Korruption, Vetternwirtschaft und Unfähigkeit. Hier und da haben die großen Konzerne viel zu viel Einfluss auf die politischen Entscheidungen. Trotzdem lohnt es sich, hier wie da zu leben.

 

Nicht nur Kühe wünschen sich solch prächtige Schattenbäume!Sehr beeindruckt waren wir von der Natur. In Erinnerung werden uns vor allem der rote Boden Auch hier fand man natürlich Araukarien.überall und die Araukarien in ihrer Vielfalt bleiben. Bei uns kann man diese Bäume nur in den südlichen Mittelmeerländern als importierte Gartenbäume sehen. Aber auch der Wechsel von fast Urwald zu bestellten Flächen mit riesigen Bananenplantagen und Feldern war beeindruckend. Wir haben auch eine Landschaft gesehen, die uns sehr an den Schwarzwald erinnert hat.

Dazu noch eine kleine lustige Begebenheit:  Herrn Schmidt, unser erster Gastgeber (die ersten zwei Bilder dieser Seite), hatte uns immer von den "Tannebeem" erzählt, die es in Hülle und Fülle gab. Als ich dann dieses wohlgeformte Exemplar (links, das Bild) sah, sagte ich zu ihm: "Aber das ist jetzt aber eine Araukarie!", und er gab mir recht: "Ach, Ihr kenne den Name? - Des sind alles Araukarie!"

 

Dabei ist uns bewusst, dass wir nur einen ganz kleinen Teil von Brasilien erlebt haben - wenn auch fast genau so groß die Bundesrepublik. Wir haben fast nur Weiße getroffen, kaum Schwarze und so gut wie keinen Indianer. Vor dieser Reise hatten wir wohl alle die Vorstellung von Amazonas, Urwald, urtümlichen Völkern und Urwaldabholzung. Wir haben ein völlig anderes Brasilien erlebt.

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Kurz noch ein wenig, wie es weiter ging: In Rio, der letzten Station unserer Reise, war es nochmals sehr schön: bis wir unsere Zimmer hatten, war es Zeit für Abendessen und Copa Cabana. Die Bucht von Rio, ein natürlicher HafenAm nächsten Tag haben wir den touristischen Pflichtteil absolviert: die Christusstatue und den Zuckerhut. Natürlich war das beeindruckend und wunderschön. Mich hat besonders der Fluß mäandert. Kaum Besiedlung zu erkennenBlick von beiden Bergen über die riesige Bucht mit der Megasiedlung rund herum fasziniert. Aber im Gegensatz dazu habe ich schon auf dem Hinflug die riesigen Wälder von oben gesehen, wo die Siedlungen die Ausnahme sind. Dieser Gegensatz ist bei uns undenkbar. Fliegt man bei uns über Land, so sieht man speziell abends praktisch keine Fläche, auf der nicht Lichter von menschlichen Behausungen zeugen.

 

Am zweiten Abend streiften wir beide über den Bazar auf der Copa Cabana, anschließend fanden wir uns mit einigen Mitreisenden in einem typischen brasilianischen Restaurant ein und fuhren um 10 Uhr zu einem Tanzlokal, das uns die Führerin empfohlen hatte. Und das hat sich gelohnt: Wir haben getanzt und Tanzpaare gesehen, die ihrer Lebensfreude freien Lauf ließen. Da war nichts von deutscher Steifheit, da war Leben pur. Auch die Musik war umwerfend. Kurz: es hat Spaß gemacht, wir wollten gar nicht mehr ins Hotel. Mehr darüber im Bericht aus Rio.

 

Den kommenden Morgen hatten wir zur freien Verfügung: Zumindest einmal war ein Ausflug zum Strand nötig. Wegen der Hitze hielt der sich aber in engen Grenzen.

 

Danach suchten wir dringend nach Mitbringseln. Die Führerin hatte uns ein Kaufhaus vor dem Tunneleingang zu unserem Hotel gezeigt. Durch den Tunnel kamen wir eher zu einer Mall: Über drei Stockwerke waren viele kleinere und größere Geschäfte verteilt, wo wir all das fanden, was wir noch suchten. Dort fanden wir auch unsere Partner vom Vorabend wieder. Da kamen wir auch zu einem kleinen Umtrunk und einer Kleinigkeit zu essen.

 

AMindestens eine halbe Stunde späterm Flughafen kam das, was wir schon auf dem Hinflug kennen gelernt hatten: Warten, warten, warten. Aber seltsam: die anderthalb Stunden vergingen wie im Flug und wir konnten das viel gelassener hinnehmen als noch auf dem Herflug. Irgendwie hatten wir uns ein wenig an das brasilianische Tempo gewöhnt und nahmen es ganz gelassen, dass offenbar die Abflugzeit unseres Fliegers immer näher rückte: er flog halt dann mit etwas Verspätung ab!

 

Der Rückflug war recht lange: Wir mussten erst zurück nach Sao Paulo. Das hat mit Auftanken 2 Stunden gedauert, in denen wir das Flugzeug nicht verlassen konnten. Der eigentliche Rückflug hat wieder 12 1/2 Stunden gedauert.

 

Im Flieger ging es auch brasilianisch zu: lediglich beim Start mussten alle in den Sitzen bleiben, davor und danach war irgendwie das große Palaver und erst die Müdigkeit unterbrach die Schwätzchen. Der Service beschränkte sich auf ab und zu etwas Wasser, das man sich aber am besten in der Bordküche selbst abholte, denn auch die Crew schlief in ihren Sitzen und nur einer hielt die Wacht.

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Zurück auf festem Boden in Ffm. Endlich wieder deutscher Kaffee!Durch die Zeitverschiebung waren wir beim Aussteigen etwas aus dem Tritt: wir ertrugen das Warten auf die nötigen Informationen aber gelassen und fanden dann auch unseren Kleintransporter, der die Instrumente und Koffer mit nach Köndringen brachte.

 

Bis zur Abfahrt unseres Zuges verbrachten wir die Zeit in dem wunderschönen, lichtdurchfluteten Caffée über dem neuen Bahnhof am  Flughafen. Wir hatten Zeit, den neuen, riesigen, glasüberwölbten Bahnhof bei einer Tasse echtem Kaffee (nicht Nes!) zu genießen. Praktischerweise stand da auch gleich ein Geldautomat herum, so dass man sich mit dem nötigen Kleingeld versorgen konnte.

 

Unterhaltun im 'Regionalexpress'

Die Zugfahrt verlief relativ ruhig, wenn man davon absieht, dass nicht alle das Reservierungssystem der Bahn verstanden oder akzeptierten: man muss schon sehr auf seinem Sitzrecht bestehen, wenn andere Reisende ohne Reservierung die Plätze einnehmen! Schließlich aber gab es dann im letzten Zug von Offenburg aus noch eine nette Begleitung: da waren einige zu einem Junggesellenabschied unterwegs, die uns mit Getränken (endlich wieder Schnaps!) versorgten und und mit ihrer Lustigkeit und Albernheit ansteckten.

 

Uns beiden hat die Zeitumstellung recht lange geplagt: den Rest der Woche schliefen wir überdurchschnittlich viel, bis wir wieder unseren normalen Rhythmus hatten. Bei mir ging es etwas schneller, weil einige Musik-Auftritte mit meinen verschiedenen Kapellen mich in den hiesigen Zeittakt zurückholten.

 

Inzwischen hatten wir auch schon wieder einige Proben mit der Winzerkapelle, wo es danach fast immer um Brasilien ging. Es lohnt sich, mal auf die Seite der Winzerkapelle www.winzerkapelle.de zu schauen. Dort ist eine Unmenge von Bildern zu sehen.

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SeitenanfangSeite erstellt von Bernhard Rawer