Orientierung
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Alois Menzinger (Vater von Luise Rawer)
Alois sollte Pfarrer werden, wurde aber Jurist. Aus Schuldgefühl (seinem Vater gegenüber) hat er seine 3 Söhne Pfarrer werden lassen. Auch seine beiden ältesten Töchter waren Nonnen in Freiburg. die dritte, Rosa, führte ihrem Bruder Albert den Haushalt. Nur Aloisa (Luise), ihre 5. Tochter, heiratete den Zahnarzt Dr. Peter Rawer aus Neunkirchen.
A.M. war in Deggendorf Bürgermeister (1879–1893), zu der Zeit auch Landtagsabgeordneter und Vizepräsident. In Deggendorf hat er die Arzttochter Mathilde Buchner (3. Kind von Dr. med. Otto Buchner aus Deggendorf) geheiratet. Sie starb im Kindbett bei ihrer 8. Geburt. Alois hat dann Cornelia Loy (Tochter einer Beamtenfamilie aus dem Gefolge des griechischen Königs) geheiratet. Alois hat Insidergeschäfte gemacht und musste zurücktreten. Er war dann mit Schreibaufgaben beschäftigt und hatte weniger Geld. Ein früherer Bekannter, der Reichtagsabgeordnete Fürst (Karl s.u.) zu Löwenstein, hat ihn dann in seinen Hofstaat als Regierungsrat übernommen.
Fürst Karl Heinrich Ernst Franz zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (* 21. Mai 1834 in Haid, heute: Bor u Tachova, Tschechien; † 8. November 1921 in Köln als Dominikanermönch) war Reichstagsabgeordneter. Ergehörte noch den ersten Kammern Bayerns, Württembergs und Hessens an. Er war einer der schärfsten Gegner Bismarcks während des preußischen Kulturkampfes. Er gründete 1868 das "Zentralkomitee der Deutschen Katholikentage" und war bis 1898 Organisator der Katholikentage und langjähriger Präsident des „Kommissariats der Deutschen Katholikentage“
Alois Menzinger () 11.08.1879 - 18.10.1893
Menzinger war rechtskundiger Bürgermeister. Seine besonderen Verdienste sind die Einführung der Ölgasanstalt, Errichtung der Bürgersteige, Vergrößerung des Oberen Stadtplatzes durch Ankauf von Privatgelände, Restaurierung des Rathauses einschließlich Rathausturm und der Bau der Hochdruckwasserleitung vom Parst. Menzinger war ein Förderer der Geiersberg-Anlagen: Eine sog. Verschönerungskommission wurde eingesetzt, Land angekauft und annähernd 10.000 Bäume neu gepflanzt. 1880 wurde Deggendorf unmittelbare Stadt und Sitz eines Landgerichts. Durch die Eröffnung der Lokalbahn Deggendorf-Metten wurde die Infrastruktur wesentlich verbessert. (Quelle: http://degendorf.de/index.php?id=193)
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