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Pfarrer Albert Menzinger

Wieder einmal eine Seite entstanden aus einer Email an meinen Cousin Alto:

Pfarrer Albert Menzinger, genannt "Der Onkel"

 

Die Menzinger-Sippschaft ist die Familie meiner Großmutter Luise Menzinger. (siehe stammbaum-menzinger, B9 oder stammbaum-rawer, R4)

 

Die Familie des Aloys Menzigner war offenbar sehr fromm: Luise war die einzige, die geheiratet hat. Ihre Schwester Maria ging als Schwester Aloysia, ihre Schwester Mathilde als Schwester Primitiva ins Kloster der barmherzigen Schwestern in Freiburg (Vinzentinerinnen), ihre Brüder (soweit sie die Kindheit überlebten) wurde alle drei Pfarrer. 

 

Nachdem ihre Mutter recht früh verstorben war, bekamen die Kinder die Stiefmutter Cornelia, geb. Loy. Die hat ein recht strenges Regiment geführt, was vielleicht die Kinder zur Flucht in die Kirche trieb. Schwester Rosa führte ihrem Bruder Alois ein Leben lang den Haushalt. Die Brüder hatten aufwändige Hobbies, zumindest Otto hat sich um Rimbach verdient gemacht (meine Seite über ihn). Albert hat meiner Mutter einmal verraten, dass er vor der Wahl stand: Lehrer oder Pfarrer. Er entschied sich für Pfarrer, weil ihm da die Freiheit für seine persönliche Lebensführung größer erschien. Zur Schwester Rosa hatte er ein gutes Verhältnis, pflegte aber schon seine männliche-pfarrerliche "natürliche" Dominanz. 

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Unsere Familie hat in Rottenburg an der Laaber direkt nach dem Kriege bei ihm gelebt: ein Jahr lang sammelte sich die gesamten Geschwister meines Vaters in seinem Pfarrhof, was den Vorteil hatte, dass niemand auf die Idee kam, im Pfarrhaus jemanden Fremden einzuquartieren. Vaters Brüder kamen der Reihe nach aus der Gefangenschaft dorthin. Sef nach einem Lungensteckschuss , Otto war auch kurzzeitig da (seine Frau Edith schon länger), von Max weiß ich das nicht. Selbst Paul, der Jüngste, der schon in Mirow bei uns ausquartiert gewesen war, wurde noch eingezogen und kam auch nach Rottenburg. (Vgl. Vaters Erinnerungen (nur mit Passwort))

 

Onkel Albert, der bei uns nur "der Onkel" genannt wurde, hatte mehrere Hobbies. Das eine war die Malerei, meist aber eher Aquarelle, von denen einige wenige in der Familie noch existieren. Immerhin: ein Jugendwerk aus seiner Studentenzeit hat die Stürme der Zeit überlebt: Kreuzabnahme (1909) hat es in eine Auktion geschafft. Das andere war die Intarsienarbeit. Sein Pfarrhaus war voller intarsien-verzierter, riesiger Schränke, die er alle selbst gefertigt hatte.

 

Er hatte einen Narren an uns beiden älteren Brüdern gefressen: wir durften ihn später ab und zu im Pfarrhaus in Mülbach bei Dietfurt besuchen und hatten herrliche Tage bei ihm. Obligatorisch war das Ministrieren, vor allem auch in seiner Dependance in Schweinkofen, wohin man zuerst den Berg hinauf steigen musste. Immer mal ging es in die "Schwammerl" zum Wolfsberg hinauf, von wo man auf Dietfurt hinunter sehen oder auch gehen konnte. Mindestens einmal ging es auch mit dem Linienbus nach dem Kreisstädtchen Beilngries.

 

Ich war öfter bei ihm und er nahm mich auf längere Wanderungen mit. Die endeten immer an einem schönen Aussichtsort oder einer Burg. Da skizzierte er dann auf seinem Malblock die Landschaft. Manchmal kolorierte er sie gleich vor Ort, oft aber auch erst zu Hause. Er brachte mir das Zeichnen nach der Natur bei. Das habe ich später vervollkommnet, alldieweil ich auch einen Zeichenlehrer in den Oberklassen hatte, der uns die Perspektive beibrachte.

 

Seinen Ruhestand verlebte der "Onkel" in Hemau, wo erst seine Schwester Rosa und drei Jahre später er selbst starben. Die Eltern, unterstützt von meinem Bruder Thomas, mussten dann das Pfarrhaus ausräumen.

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